16. Oktober 2025Digitaler Zwilling für Gebäude – der Schlüssel

Digitaler Zwilling für Gebäude – der Schlüssel

Ein digitales 3D Modell steht auf einem Bauplan

Bestandshalter:innen sind mit verschiedenen Herausforderungen in der Immobilienbranche konfrontiert. Besonders bei alten Bauten ist der Sanierungsbedarf immens. Für eine effiziente Sanierung spielt der digitale Zwilling von Gebäuden eine immer wichtiger werdende Rolle, da dadurch der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes abgebildet werden kann.

Der digitale Zwilling eines Gebäudes bildet die Grundlage für eine präzise Planung, nachhaltige Modernisierungsprozesse und damit die langfristige Wirtschaftlichkeit von Häusern. Mit RENOWATE entwickeln Sie statische 3D-Modelle als Basis, die in den digitalen Zwilling anschließend einfließen können.

RENOWATE erklärt Ihnen, wie die Erstellung eines digitalen Gebäudezwillings abläuft und wie die Möglichkeit die Abwicklung der seriellen Sanierung umfangreich veranschaulicht.

Was ist ein digitaler Zwilling eines Gebäudes?

Alle relevanten Informationen in einer detailgetreuen, virtuellen Abbildung!

Der digitale Gebäudezwilling ist ein virtuelles Abbild eines realen Gebäudes. Dieses gibt Aufschluss über Informationen bezüglich der Strukturen, Materialien und technischen Systeme. Klassische BIM-Modelle, kurz für Building Information Modelling, die besonders bei Planung relevant sind, sind weniger detailreich als der digitale Zwilling.

Er ist eine ganzheitliche Abbildung des Gebäudes und kann den gesamten Lebenszyklus eines Hauses vom Bestand über den Betrieb bis zur Modernisierung widerspiegeln.

Bei einem digitalen Zwilling sind physisches Gebäude und digitales Modell direkt miteinander verknüpft. Daten aus Sensoren sowie aus Simulationen und Planungsunterlagen fließen kontinuierlich in das Modell ein, sodass der Zwilling den aktuellen Zustand des Gebäudes abbildet.

Das originalgetreue 3D-Modell als Grundlage für den digitalen Zwilling

Der erste Schritt auf dem Weg zum digitalen Zwilling eines Gebäudes ist eine digitale Vermessung. Dafür wird eine Laserscanning-Technologie verwendet:

  • Scan: Der Laserscanner erfasst millimetergenau das gesamte Gebäude.

  • Punktwolke: Es entsteht eine Punktwolke, das die Innenräume, Fassaden und Dachflächen abbildet.

  • 3D-Modell: Die sogenannte Punktwolke wird zur Basis für die Erstellung des 3D-Modells.

  • Erweiterung des Modells zum digitalen Zwilling: Das Modell wird nun mit Daten angereichert, sodass ein digitaler Zwilling entsteht.

Da Bestandspläne oft fehlerhaft oder nicht vollständig sind, ist eine präzise Bestandsaufnahme im Zuge der seriellen Sanierung unabdingbar. Durch ein exaktes Aufmaß wird sichergestellt, dass während des Bauprozesses keine Abweichungen oder unangenehmen Überraschungen auftreten.

Die serielle Sanierung des Gebäudes mit RENOWATE

Die serielle Sanierung zielt darauf ab, energetische Sanierungen schnell und standardisiert umzusetzen. Bauelemente für Fassaden oder Dächer werden dabei im Vorfeld produziert und vor Ort montiert. So kann auf der Baustelle Zeit gespart werden und die Belastung für Bewohner:innen bei einer Sanierung im bewohnten Zustand minimiert werden.

Grundlage für die innovative Sanierungsmethode von RENOWATE sind hierbei:

  • Exakte statische 3D-Modelle: Alle Planer:innen können auf dieselbe digitale Basis zurückgreifen.

  • Koordination: Die Abstimmung zwischen Architekt:innen, Fachplaner:innen, und Bauausführung wird erleichtert.

  • Qualitätssicherung: Fehler und Kollisionen können frühzeitig erkannt und behoben werden.

Ein gut gepflegtes 3D-Modell des Gebäudes ist die Voraussetzung für nahtlose Prozesse, die Planung, Fertigung und Ausführung miteinanderverbinden, und sind deshalb seit jeher Teil unserer Leistungen im Rahmen der seriellen Sanierung.

Wie profitiert man von einem digitalen Zwilling von Gebäuden?

Die Arbeit mit einem digitalen Gebäudezwilling bei Sanierungsmaßnahmen bietet sowohl für Eigentümer:innen als auch Planer:innen und Bauunternehmen eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Kosteneffizienz: Durch die sorgfältige Planung sinken die Kosten, die beispielsweise durch Nachbesserungen entstehen.

  • Simulationen: Energieverbräuche, Lüftungskonzepte und Beleuchtungsszenarien können im Vorfeld getestet werden

  • Zeitersparnis: Serielle Prozesse verkürzen die Bauzeit erheblich.

  • Nachhaltigkeit: Energieersparung und CO2-Reduktion können durch die Simulation geplant und präzise umgesetzt werden.

  • Transparenz: Alle Beteiligten greifen auf ein gemeinsames Modell zurück, was die Abstimmung erleichtert.

  • Langfristiger Nutzen: Auch nach der Sanierung bleibt das Modell wertvoll für den Betrieb und die Instandhaltung.

Technologische Grundlage des digitalen Zwillings von Gebäuden

Für die Erstellung des digitalen Modells setzt RENOWATE auf moderne Technologie:

  • Laserscanning und Photogrammetrie: Erfassung der Gebäudestruktur,

  • BIM-Plattformen: Modellierungsbasis und Datenintegration,

  • Cloud-Lösungen: standortübergreifender Zugriff für alle Beteiligten.

Durch die Kombination der Technik wird ein digitales Abbild geschaffen, das während der Nutzung stets aktualisiert werden kann.

Der digitale Gebäudezwilling als Standard

In der Bau- und Immobilienwirtschaft wird der digitale Zwilling von Gebäuden immer mehr zum Standard. Besonders im Zuge der Digitalisierung und des Klimaschutzes steigt die Notwendigkeit einer umfangreichen Sanierung von Bestandsgebäuden. Dabei ist das Modell eine unerlässliche Technologie, Sanierungen erfolgreich und effizient umzusetzen.

Das 3D-Modell als Grundlage für einen digitalen Zwilling veranschaulicht die exakte Vermessung der Bestände, was gewerkeübergreifende Zusammenarbeit, insbesondere bei großen Beständen, reibungslos ermöglicht. Der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes wird transparent erfasst, wodurch datenbasierte Entscheidungen in Planung, Betrieb und Instandhaltung unterstützt werden.

Somit ist die Veranschaulichung nicht nur ein technisches Modell, sondern die Grundlage für eine erfolgreiche serielle Sanierung. RENOWATE begleitet Sie von der präzisen Bestandsaufnahme bis zur Aufnahme des Gebäudebetriebes nach der Sanierung. Unsere Mission dabei: Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit.

Wenn Sie mehr zum Einsatz des digitalen Zwillings Ihrer Gebäude erfahren möchten, können Sie gerne unverbindlich Kontakt zu unseren Expert:innen aufnehmen. Wir gehen gemeinsamen mit Ihnen den Weg zu einer klimaneutralen und effizienten Gebäudezukunft.

FAQ zum digitalen Zwilling eines Gebäudes

Ein 3D-Modell bildet in der Regel nur die Geometrie ab, während der digitale Zwilling zusätzlich Aufschluss über die Materialien, technischen Systeme und Nutzung informiert. Dadurch werden Simulationen und Analysen ermöglicht.

Neben den geometrischen Daten spielen folgende Informationen, die statische und dynamische Daten genannt werden, bei der Erstellung eine wichtige Rolle:

  • Baumaterialien und deren Eigenschaften,

  • Haustechnik, wie Heizung, Lüftung, Klima und Elektrik,

  • Energieverbrauchsdaten sowie

  • Raum- und Flächenmanagement.

Je nach Zielsetzung können weitere, relevante Daten ergänzt werden.

Die Daten können manuell eingepflegt oder automatisiert über IoT-Sensoren und Smart-Building-Systeme integriert werden. Automatisierte Daten umfassen unter anderem Informationen aus Sensoren, während manuelle Daten aus Umbauten, Berichten oder externen Systemen, wie ERP-Systemen, einfließen.

Ja, das ist möglich. Bestehende Daten können integriert werden, um vorhandene Daten mit Echtzeitinformationen anzureichern. Die BIM-Daten sind hierbei die Grundlage, die anschließend um die dynamischen Informationen zum digitalen Zwilling erweitert werden.